Geschwister-Mendelssohn-Medaille
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2024
Zum 13. Mal wurde am 2024 die Geschwister-Mendelssohn-Medaille für Verdienste rund um das Berliner Chorleben vergeben. Mit der Auszeichnung wurden in diesem Jahr vier Personen geehrt, die mit ihrem Wirken und Tun vor allem auch in der Peripherie der Chorszene der Hauptstadt aktiv sind. Wie erstmals 2023 fand auch die Preisverleihung am 16. Juni 2024 im Rahmen des sechsten Sonntagskonzertes im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin statt.
Im Vorfeld hatte die Jury aus Prof. Maike Bühle, Rachel-Sophia Dries, Susanne Faatz und Sabine Wüsthoff unter Vorsitz von Adrian Emans über die Vergabe entschieden:
Ausgezeichnet wurden Ute Franzke, Chorleiterin des „Clara-Schumann-Kinder- und Jugendchores“ und Musiklehrerin an einem Berliner Gymnasium, Katrin Hübner für ihre Arbeit als Chorleiterin des Jugendchores PlanckTon und Jürgen Hembd, der die Seniorenchorfeste im Britzer Garten organisiert. „Erfinderin“ der Seniorenchorfeste war seine Frau Anfang der 90er Jahre.
Die Geschwister-Mendelssohn-Medaille für das Lebenswerk erhielt Horst Engers, Mitbegründer der Chor Open Stage und des Chor Open Stage Open Air – dem Vorgänger des heutigen #dabei open airs – sowie langjähriger Ehrenamtlicher bei den Chorveranstaltungen des Chorverbandes Berlin. Seit 2017 organisiert er die Veranstaltungsreihe Chöre im Körnerpark, gefördert vom Bezirksamt Neukölln, sowie von 2021 bis 2023 die Reihe „Das Ardenne und die Chöre“, gefördert vom Bezirksamt Lichtenberg. Er singt im Chor „Gebrannte Mandeln“.
Verliehen wurden die Medaillen im feierlichen Rahmen des sechsten Sonntagskonzertes im Kammermusiksaal durch Petra Merkel, Präsidentin des Chorverbandes Berlin, und Adrian Emans, Musikausschussvorsitzender im Chorverband Berlin und Juryvorsitzender. Umrahmt wurde die Vergabe vom Programm „Sonidos Interseccionales* (*Intersektionale Klänge)“ von Coro Contrapunto und Coro EntreVoces, beide unter der Leitung von Catalina Restrepo.
Herzlichen Glückwunsch den Ausgezeichneten!
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2023
Bereits zum 12. Mal wurde 2023 die Geschwister-Mendelssohn-Medaille verliehen. Mit der Bronze-Medaille werden Persönlichkeiten – egal ob Chorleiter:innen, Sänger:innen Förder:innen oder ganze Chorensembles – ausgezeichnet, die sich um das Berliner Chorleben besonders verdient gemacht haben und besonders zur Bewahrung und Weiterentwicklung der Berliner Chortradition beigetragen haben.
Das Augenmerk galt 2023 der Diversität und sozialen Arbeit in den Berliner Chören. Im Vorfeld hatte die Jury aus Prof. Maike Bühle, Rachel-Sophia Dries, Ralf Sochaczewsky und Sabine Wüsthoff unter Vorsitz von Adrian Emans über die Vergabe entschieden:
Ausgezeichnet wurden am 11. Juni 2023 der Begegnungschor, der queere Chor canta.re und Gudrun Luise Gierszal, Kinder und Jugendchorleiterin und Mitarbeiterin beim Staats- und Domchor Berlin. Darüber hinaus erhielten Christina Hoffmann-Möller und Susanne Jüdes, seit 50 Jahren die Leiterinnen des Hanns Eisler Chores Berlin, die Auszeichnung für ihr Lebenswerk.
Verliehen wurden die Medaillen im feierlichen Rahmen des sechsten Sonntagskonzertes 2023 im Kammermusiksaal. Umrahmt wurde die Vergabe vom Programm „traumverloren“ des `HXOS Chores Berlin und des Carl-von-Ossietzky-Chores Berlin. Übergeben wurde die Geschwister-Mendelssohn-Medaille von Petra Merkel, Präsidentin des Chorverbands Berlin, und Adrian Emans, Musikausschussvorsitzender im Chorverband Berlin und Juryvorsitzender.
Ein herzlicher Glückwunsch an die Ausgezeichneten!
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2020
Ein Jahr lang mussten sich die Preisträger:innen der Geschwister-Mendelssohn-Medaille gedulden, nachdem die für Herbst 2020 in der Mendelssohn-Remise geplante Übergabe coronabedingt abgesagt werden musste. Nun konnte sie – im Veranstaltungssaal des Deutschen Chorzentrums – endlich im kleinen Rahmen nachgeholt werden.
Bereits zum 11. Mal wurden die Bronze-Medaillen an Preisträger übergeben. Die Geschwister-Mendelssohn-Medaillen verleiht der Chorverband Berlin gemeinsam mit der Mendelssohn-Gesellschaft – in Gedenken an die Geschwister Felix Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel – und ihr Engagement für die Chormusik. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die sich um das Berliner Chorleben besonders verdient gemacht haben: Chorleiter:innen, Sänger:innen, Komponist:innen, Förder:innen oder ganze Chorensembles, die besonders zur Bewahrung und Weiterentwicklung der Berliner Chortradition beigetragen haben.
Der Schwerpunkt 2020 galt dabei der Nachwuchsförderung. Vorab hatte eine Jury bestehend aus Astrid Belschner, Adrian Emans, Thomas Hennig, Donka Miteva, Ralf Sochaczewsky und Prof. Jörg-Weigle die vier Preisträger:innen ausgewählt:
Ausgezeichnet wurden Christoph Hagemann, zum ursprünglichen Zeitpunkt der Auszeichnung Chorleiter des bereits 1877 gegründeten Zwölf-Apostel-Chores und mittlerweile Kantor der Stadtkirche Wittenberg, Christiane Rosiny, Leiterin der Evangelischen Singschule Prenzlauer Berg, die sie zu einer der größten Chorschulen der Stadt entwickelte, und Friederike Stahmer, Gründerin und künstlerische Leiterin des Mädchenchores der Sing-Akademie zu Berlin. Der Chor- und Orchesterdirigent Carsten Albrecht, Leiter des Kammerchores Cantiamo Berlin, der Kantorei zu Staaken und dem Staakener Kinderchor, sowie des Ensemble Capella Vocale, auf dessen Initiative hin auch der Landesjugendchor Berlin gegründet wurde, den er bis 2015 mit leitete, erhielt die Medaille für sein Lebenswerk.
Die Ehrungen am 01. November wurden von Petra Merkel und Thomas Hennig, Präsidentin und Vizepräsident des Chorverbands Berlin, durchgeführt. Umrahmt wurde die Verleihung durch ein musikalisches Programm von drei Schülerinnen der Lichtenberger Schostakowitsch-Musikschule. Der Chorverband Berlin gratuliert den vier Preisträger:innen und freut sich auf viele zukünftige gemeinsame Chorprojekte.
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2019
Die Festveranstaltung des Chorverbandes Berlin ließ zurückblicken auf eine äußerst bewegte Zeit, die ihre Spuren auf verschiedenste Weise in unserer Stadt und ihren Chören hinterlassen hat. In den Räumen der Mendelssohn-Gesellschaft in der Jägerstraße in Berlin-Mitte ist der Chorverband Berlin in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal zu Gast gewesen, um Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um die Berliner Chorszene verdient gemacht haben, mit dem höchsten Preis des Verbandes auszuzeichnen. Herr Lackmann, der Vorsitzende der Mendelssohn-Gesellschaft, begrüßte die Gäste des Abends und leitete die feierliche Veranstaltung ein. Nach dem Grußwort unserer Präsidentin Petra Merkel wurde der bisherige Vorsitzende des Musikausschusses, Carsten Albrecht, feierlich aus seinem Amt verabschiedet. Für sein Engagement danken wir ihm sehr. Petra Merkel stellte auch bereits den neuen Vorsitzenden Adrian Emans vor, dem wir für seine Arbeit im Musikausschuss alles Gute wünschen.
2019 stand die feierliche Verleihung der Geschwister-Mendelssohn-Medaille ganz im Zeichen des Falls der Berliner Mauer 1989 und der darauffolgenden Wiedervereinigung.
Die damaligen Ereignisse haben die heute größte Amateurmusikorganisation Berlins entscheidend geformt. Ein Mann der ersten Stunden der Wiedervereinigung wurde am gestrigen Abend für sein Lebenswerk geehrt: Wolfgang Erlat als Fachmann in Sachen Vereins- und Finanzrecht hatte ab 1989 wesentlich dazu beigetragen, dass der Chorverband Berlin als Zusammenschluss der Chorvereinigungen aus dem Westen und Osten Berlins seine damalige Form als (Gesamt-)Berliner Sängerbund finden konnte. Es sei darauf angekommen, nicht nur zu reden, sondern vor allem zu handeln, so Erlat in seiner Dankesrede. Die erfolgreiche Zusammenführung der beiden Verbände vor 30 Jahren sei vor allem eine kompromissorientierte Angelegenheit gewesen, die keiner Seite zum Schaden gereicht hätte. Seit 1965 singt Wolfgang Erlat in einer Gruppe der Singevereinigung „Märkisches Ufer“ e. V.
Gerührt und dankbar, besonders für die jüngsten Tendenzen der gegenseitigen Annäherung, zeigten sich auch die Chorleitungen der beiden ausgezeichneten Chöre, die Berliner Singakademie (Leitung: Achim Zimmermann) und die Sing-Akademie zu Berlin (Leitung: Kai-Uwe Jirka). Beide Chorleiter hielten für die jeweils andere Institution die feierliche Laudatio. Achim Zimmermann (Berliner Singakademie) fand in seinem kurzen Abriss der Geschichte der beiden Chöre durchaus auch kritische Worte, zeigte sich dann aber überaus dankbar über die Annäherungen der beiden Akademien in der jüngsten Zeit. Seit 16 Jahren, so Kai-Uwe Jirka (Sing-Akademie zu Berlin) in seiner Laudatio, haben die beiden Berliner Institutionen einander wieder im Blick, was sich vor allem darin äußere, dass nie die gleichen Konzertprogramme und Aufführungsorte gewählt würden – ausgenommen dabei natürlich die drei Gemeinschaftskonzerte, die Zimmermann und Jirka mit ihren nunmehr freundschaftlich verbundenen Chören bisher zusammen ausgerichtet haben.
Viel Fingerspitzengefühl erforderte die Zeit des Umbruchs ab 1989 im Chorverband und in den beiden geehrten Chören. Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung durch den Landesjugendchor Berlin. Das junge Ensemble schloss an diesem Abend selber eine erste Phase des Wiederaufbaus ab – die Umrahmung der Veranstaltung in der Mendelssohn-Remise stellte den ersten öffentlichen Auftritt des Jugendchores seit über einem Jahr dar. Die Performance unter Leitung von Daniela Bartels (derzeit Gastprofessorin für Musikpädagogik an der Universität der Künste) und in stimmbildnerischer Betreuung von Martin Lorenz (ehemals Delta Q) brachte Schwung in die Remise und macht neugierig auf die weitere Entwicklung des engagierten Ensembles.
Über Trennung, Annäherung und Wiedervereinigung hinweg klingt die getrennte und gemeinsame Geschichte der Hauptstadtchöre im Chorverband Berlin weiter. Amateurchöre aller Bezirke vereint der Fachverband heute unter seinem Dach. Diese wiedergefundene Gemeinschaft macht den Chorverband Berlin zu dem Verband, der er heute ist. Stolz und dankbar gratuliert er den Preisträgern der diesjährigen Medaille dazu, die bunte Chorszene der Hauptstadt schon seit Langem so entscheidend mitzugestalten.
Herzlichen Glückwunsch an Wolfgang Erlat, die Berliner Singakademie unter Achim Zimmermann und die Sing-Akademie zu Berlin unter Kai-Uwe-Jirka. Auf eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit!
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2018
Die Verleihung der Geschwister-Mendelssohn-Medaille des Chorverbandes Berlin geschah 2018 zum neunten Male. Wir sind froh darüber, dass sich die großartige Zusammenarbeit mit der Mendelssohn-Gesellschaft e. V. zu einer schönen Tradition entwickelt hat. Auch die Festveranstaltung am 22. Juni 2018 fand in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße in Mitte statt. Wieder wurden herausragende Verdienste um das hauptstädtische Laienchorschaffen gewürdigt.
Dem Vermächtnis der Familie Mendelssohn folgend, werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich um das Berliner Chorleben besonders verdient gemacht haben.
Ganz im Sinne von Horst Fliegel (verstorben am 7.Juni 2018), dem „Erfinder“ dieser Auszeichnung, wird diese Ehrung auch weiterhin ein fester Bestandteil der Berliner Kulturlandschaft bleiben.
Die Jury vom Chorverband Berlin hat in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Würdigung des Engagements in Schulchören gelegt.
Der Staats- und Domchor Berlin (Knabenchor der Universität der Künste Berlin), der als älteste musikalische Einrichtung Berlins gilt, schuf mit seinem Gesang eine wundervolle Atmosphäre für die Verleihung an alle Preisträger:innen, aber besonders auch an seinen eigenen Chorleiter, Kai-Uwe Jirka. Vielen Dank!
Ausgezeichnet wurden Kirsten Gatemann, Lehrerin am Droste-Hülshoff-Gymnasium, Katrin Kobin, ebenfalls Lehrerin am Droste-Hülshoff-Gymnasium, Bettina Kurella, Lehrerin der Ernst-Haeckel-Oberschule Hellersdorf, Kai-Uwe Jirka, Professor für Chorleitung an der Universität der Künste Berlin und Thomas Bender, der den Chorverband Berlin nach der der Wiedervereinigung mit aufgebaut und zum Hauptstadt-Chorverband entwickelt hat.
Wir gratulieren den Preisträger:innen für Ihre herausragenden Verdienste um das Berliner Chorleben und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute, viel Erfolg und großen Spaß an der Musik.
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2017
Die Geschwister-Mendelssohn-Medaille des Chorverbandes Berlin wurde 2017 zum achten Male verliehen. Wir sind froh darüber, dass sich die großartige Zusammenarbeit mit der Mendelssohn-Gesellschaft e. V. zu einer schönen Tradition entwickelt hat.
Auch die Festveranstaltung des Jahres 2017 fand am 22. Juni 2017 um 19:00 Uhr in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße in Mitte statt. Wieder wurden herausragende Verdienste um das hauptstädtische Laienchorschaffen gewürdigt.
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Marie-Louise Schneider, Kantorin der ischofskirche St. Marien in Berlin-Mitte, sowie u.a. Gründerin der jährlichen Internationalen Chormusiktage ChorInt. und Initiatorin des Projekts „500 Jahre Musik aus Berlins Mitte“, Jörg Peter Weigle, seit September 2003 künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chores Berlin und seit 2001 Professor für Chordirigat an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, der er 2008-2012 als Rektor vorstand und Ralf Sochaczewsky, Mitglied im Musikausschuss des Chorverbands Berlin und im Präsidium des Landesmusikrats Berlin sowie künstlerischer Leiter der Berliner Chöre Cantus Domus und Die Fixen Nixen.
Wir gratulieren den Träger:innen der Medaille herzlich!
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2016
Die Geschwister-Mendelssohn-Medaille des Chorverbandes Berlin wurde 2016 zum siebenten Male verliehen. Wir sind froh darüber, dass sich die großartige Zusammenarbeit mit der Mendelssohn-Gesellschaft e. V. zu einer schönen Tradition entwickelt hat.
Auch die Festveranstaltung des Jahres 2016 fand am 15. Juni 2016um 19:00 Uhr in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße in Mitte statt. Wieder wurden herausragende Verdienste um das hauptstädtische Laienchorschaffen gewürdigt.
Die Auszeichnung wurde 2016 wieder an Persönlichkeiten verliehen, die sich um das Berliner Musikleben verdient gemacht haben. Ausgezeichnet wurden Simon Halsey – von 2001 bis 2015 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Rundfunkchores Berlin und seit Ende seiner Amtszeit dessen Ehrendirigent -, Michael Betzner-Brandt, – Gründer des Chores High Fossility – Rock-Pop-Chor 60plus sowie Erfinder des „Ich-kann-nicht-singen-Chores“ und seit 2015 gemeinsam mit Bastian Holze Leiter des von Leadership Berlin und CVB initiierten Begegnungschors Berlin, in dem Einheimische und Geflüchtete singen -, Bettina Schmidt – seit 1980 als Chorleiterin aktiv und u.a. Chorleiterin des Gropius-Chors Berlin an der Musikschule Paul Hindemith Neukölln, des Vokalensemble Audite sowie des Berliner A-Cappella-Chores – und das Vokalconsort Berlin, 2003 gegründet das jüngste der drei Berliner Profiensembles.
Wir gratulieren herzlich!
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2015
Auch die Festveranstaltung des Jahres 2015 wurde in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße in Mitte durchgeführt. Wieder werden herausragende Verdienste um das hauptstädtische Amateurchorschaffen gewürdigt.
Eine Fachjury entschied über die Auszeichnungen und wir gratulieren herzlich den Träger:innen der Geschwistter-Mendelssohn-Madaille 2015:
Ausgezeichnet wurden die freischaffende Dirigentin, Komponistin und Musikpädagogin Sabine Wüsthoff – seit 1998 Leiterin des Berliner Mädchenchores – , Michael Seyffert – von 1964 bis 2004 aktiver Sänger im Philharmonischen Chor Berlin, ab 1976 dessen stellvertretender, ab 1981 dessen erster Vorsitzender – und Wolfgang Thierfeldt, u.a. Gründer und Leiter des JazzPopGospelchores „Village Voices“, sowie Jazzmusiker, Komponist, Arrangeur und Produzent.
Horst Fliegel, ab 1995 verantwortlich für die Kinder- und Jugendchöre im Berliner Sängerbund und von 1999 bis 2013 Vizepräsident des Verbandes, erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Die Verleihung fand am Donnerstag, den 28. Mai 2015 um 19.00 Uhr in der Mendelssohn – Remise, Jägerstr. 51 in 10117 Berlin statt.
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2014
Auch die bereits fünfte Verleihung der Geschwister-Mendelssohn-Medaille am 22. Mai 2014 frand traditionell in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße in Berlin – Mitte statt.
Die Auszeichnung erhielten in diesem Jahr der Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden, der sich als zuverlässiger musikalischer Partner sowohl des Opernhauses als auch anderer Institutionen inner- und außerhalb Berlins bewiesen hat und seinen jungen Mitgliedern eine fundierte musikalische Ausbildung anbietet, Frank Schwemmer – von 1984 bis 1992 musikalischer Leiter am Jungen Theater Berlin und seit 2001 zunehmend auch als Opernkomponist tätig, wobei die vokale Musik – verbunden mit dem engen Kontakt mit den Interpreten – im Zentrum seines Schaffens steht – und der studierte Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler Habakuk Traber, der u.a. Studien und Bücher über Musik im Exil und die neuere Berliner Musikgeschichte, darunter drei Bücher zur Chorgeschichte in Berlin veröffentlichte.
Für ihr Lebenswerk wurde Dr. Sabine Vorwerk ausgezeichnet, seit 1976 Lektorin beim Verlag Lied der Zeit und 1978 Musikredakteurin beim Radio DDR II, seit 1990 beim Deutschlandsender Kultur und 1994 beim heutigen Deutschlandradio Kultur, wo sie als Redakteurin und Produzentin seit 1997 auch für Chormusik verantwortlich ist. In dieser Funktion hat sie zahlreiche Chöre porträtiert und gefördert. Darüber hinaus war sie mehrfach als Jurorin bei Bundes- und Landeschorwettbewerben tätig.
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2013
Die diesjährige vierte Verleihung der Geschwister-Mendelssohn-Medaille fand am 07. Mai 2013 traditionell, wie auch in den letzten Jahren schon, in der Mendelssohn-Remise am Gendarmenmarkt statt.
Ausgezeichnet mit der Geschwister-Mendelssohn-Medaille wurden die Chorleiterin und Diplom-Musiklehrerin Susanne Faatz, seit 2001 als Workshopleiterin und Jurorin tätig und bereits seit 1991 Leiterin der „JazzVocals“, einem gemischten Chor mit ca. 28 Sänger:innen zwischen 20 und 45 Jahren, Prof. Reinhard Stollreiter, Ehrenpräsident des Chorverbands Berlin und von 1985 bis 2009 Präsident des Chorverbandes Berlin und Dr. Christine Roßberg, Fachärztin für Geriatrie und Chorleiterin, Gründerin vom „Chor der fröhlichen Renter“ und lange Vorsitzende des Landesverbandes Berlin der Volkssolidarität,
Für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Heinrich Poos, zeitgenössischer Komponist, 1976 Gründer der Chorleitungsseminare des ehemaligen Berliner Sängerbundes und Komponist und Textdichter der Musik zum Chorfest des DSB in Berlin „Singen heißt Verstehen“. Er war dem Chorverband Berlin sowie Deutschen Chorverband durch seine Arbeit lange eng verbunden.
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2012
Auch in diesem Jahr wurde die Geschwister-Mendelssohn-Medaille an herausragende Persönlichkeiten des Berliner Chorlebens durch den Chorverband Berlin in der Mendelssohn-Remise vergeben.
Überreicht wurde die Medaille in diesem Jahr an Prof. Peter Vagts – eine der profiliertesten Persönlichkeiten des Chorverbands Berlin, der als Chorleiter und Musikpädagoge das Berliner Musikleben über Jahrzehnte hinweg mit geprägt hat. 1975 gründete er den Chor der Humboldt-Universität zu Berlin und leitete ihn bis 2007. Peter Vagts entwickelte diesen Chor zu einem überregional bekannten Ensemble, das zahlreiche erfolgreiche Konzertreisen im In- und Ausland unternahm. Zur Wendezeit vollzogen Prof. Reinhard Stollreiter und er die Vereinigung der Ost- und Westberliner Chorverbände zum Berliner Sängerbund. Bis 1999 war er dessen Vizepräsident. Außerdem ausgezeichnet wurde Kirchenmusikdirektor Christian Finke, der sich als Chorleiter, Kantor und Organist einen ausgezeichneten Ruf im Berliner Musikleben erworben hat, als Präsidiumsmitglied des Landesmusikrats Berlin zu den Partnern des Chorverbands Berlin gehört und als Dozent an Chorleitungsseminaren beteiligt war, und Hans-Hermann Rehberg, seit 1982 Mitglied, seit 1990 Chordirektor des Rundfunkchores Berlin und wichtiger Partner bei der Zusammenarbeit des Rundfunkchores Berlin mit dem Chorverband Berlin.
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2011
Am 8. April tagte unter Vorsitz von Carsten Albrecht die Jury zur Verleihung der Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2011. Die Preisträger sind Prof. Dr. Marek Bobéth, Johanna Blumenthal und Michael Uhl.
Prof. Dr. Marek Bobéth hat sich als Chorleiter, Pianist und Hochschullehrer bedeutende Verdienste um das Berliner Musikleben erworben. Nach Studien in den Fächern Klavier, Chorleitung, Dirigieren und Musikwissenschaft konzentrierte sich ein wesentlicher Teil seiner ehrenamtlichen Tätigkeit auf die Arbeit mit Berliner Laienchören. Darüber hinaus ist Marek Bobéth Vorsitzender der Hans-von-Bülow-Gesellschaft, Gründungsmitglied der Tschaikowsky-Gesellschaft und Vorstandsmitglied im Tonkünstlerverband. Johanna Blumenthal ist seit 1977 als Chorleiterin tätig. Seit 1984 ist sie künstlerische Leiterin des jetzt als Berliner Singegemeinschaft „Märkisches Ufer“ bekannten gemischten Chores sowie dessen Kammerchores. 1978 übernahm sie mit dessen Gründung die Leitung des Kinder- und Jugendchores des Kultur- und Sport-Clubs (KSC) Strausberg. 1985 wurde sie künstlerische Leiterin des Seniorenchores „Hermann Duncker“ und ab 1991 leitet sie den Frauenchor Berlin-Mahlsdorf. Im Jahre 2000 übernahm sie die künstlerische Leitung des kleinen Klubchores des KSC Strausberg und ebenfalls 2000 die des Kammerchores der Musikschule Spandau. Der Chorleiter, Pianist und Organist Michael Uhl gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten des Chorverbandes Berlin. Er gilt als erfahrener Fachmann in allen Bereichen der Chormusik und hat sich seit Jahrzehnten erfolgreich der Arbeit mit Laien gewidmet. 1972 wurde er hauptamtlicher Organist bei der Stadt Berlin. Michael Uhl sucht die Perfektion. Dabei ist für ihn die psychologische Komponente im Umgang mit Sängerinnen und Sängern genau so wichtig wie die rein musikalische. Das Ergebnis ist ausnahmslos von hohem Niveau. Im Jahre 1986 gründete er das Erk Männer-Vocal-Ensemble. 1996 übernahm er den renommierten Marzahner Kammerchor und entwickelte ihn zu einem der vielseitigsten und gefragtesten Berliner Laienchöre. Im Musikausschuss des Chorverbandes Berlin gilt Michael Uhl als ein engagierter Musiker, der stets bereit ist, konkrete Aufgaben zu übernehmen. So ist er seit langem verantwortlich für das jährlich stattfindende Adventssingen unserer Chöre in Berliner Kirchen.
Die Präsidentin des Chorverbandes Berlin, Frau Petra Merkel, verleiht die Medaillen und Urkunden am Donnerstag, 19. Mai 2011, 11:00 Uhr, in der Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin. Wir bedanken uns bei der Mendelssohn-Gesellschaft e. V. für die gute Zusammenarbeit.
Geschwister-Mendelssohn-Medaille 2010
2010 wurde die Geschwister-Mendelssohn-Medaille ein erstes Mal an drei Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um das Berliner Chor- und Musikleben verdient gemacht haben, überreicht. Allen drei Ausgezeichneten wurde von der Präsidentin des Chorverbandes Berlin, Petra Merkel, herzlich für ihre Arbeit gedankt, und vor allem auch dem Mitglied des Geschäftsführenden Präsidiums Horst Fliegel, der nicht nur die Idee zu dieser Auszeichnung hatte, mit der die musikalische Basisarbeit, sei es von Chorleitern, sei es von Organisatoren gewürdigt wird, sondern ihre Umsetzung auch mit Verve vorangetrieben hat.
Ausgezeichnet wurden Matthias Bender, Kantor der Lutherkirche in der Spandauer Neustadt, der mit mehreren Ensembles an seiner Kirche und neuen Projekten immer dafür sorgt, dass die Kirchenmusik ihren Platz in der Gesellschaft behält, Etta Hilsberg – die Leiterin der camerata vocale, die die Musik in den Mittelpunkt ihrer Entscheidungenstellt: Stimmbildung in kleinen Gruppen, Management der aufwändigen Oratorienaufführungen inklusive finanzielles Risiko nimmt sie auf sich und produziert so Aufführungen aus einem Guss, die in Berlin Maßstäbe setzen – und Prof. Christian Grube, der als Kantor in Hildesheim und Professor für Liturgie, Hymnologie und Chorleitung an der Hochschule der Künste in Berlin, heute UdK, sowie Leiter des Staats- und Domchores dafür sorgt, dass über 700 Schüler und begeisterte Sänger die Erfahrungen, die sie im Studium und im gemeinsamen Musizieren gemacht haben, weiterreichen können.